Dienstag, 30. Juli 2013

Get The Gringo (Blu Ray)



Story/Film (1,5 P):
*Gähn*
Im Ansatz cool, mehr aber leider auch nicht.
Get The Gringo hat man, abgesehen von seinem absolut an allen Hippie-Haaren der 60er Jahre herbeigezogenen Setting, gefühlte 20.000 Mal bereits gesehen.
Cooler, gewitzter Ganove spielt diverse Parteien gegeneinander aus, nutzt hierzu deren Laster (Geld und Frauen), bekommt Unterstüzung durch einen halbstarken, smarten Jungen, der von allem den Plan hat, haut mal hier einem auf die Fresse, murkst mal da einen ab, hat immer ´nen coolen und passenden Spruch auf den Lippen und sieht und weiss immer alles.
Hinzu kommt ein Schauplatz, so dumm, so unglaublich unglaubwürdig und blöde, dass man als Zuschauer die halbe Zeit drüber nachdenken muss, WIE blöde dieser wirklich ist – vielleicht handelt es sich aber auch um einen Science Fiction Film und ich habe irgendetwas verpasst…
Ein Knast, eine Kleinstadt ohne Zellen, aber mit Würstchenbude und Nutten und Schulen für die Kinder der Inhaftierten, die ihre Familien gegen Aufpreis mitnehmen dürfen, den Reichen und Schönen, den… „Was Zum Geier?!?!?!?“
On Top bekommen wir einen abgehalfterten Mel Gibson zu sehen, der der Meinung ist, dass seit Payback keine 14 Jahre ins Land gezogen sind, werden mit (wer hätte das gedacht, wo doch das Ganze in Mexiko spielt) ununterbrochener, nerviger und garantiert nicht guter, mexikanischer El-Mariachi-Musik zugedröhnt und bekommen den x-ten Aufguss aller jemals zuvor dargestellten Gauner zu sehen.

Fazit: Da popel ich lieber in der Nase…

Bild (2,5 P):
Drei Punkte… und das ist schon sehr gut gemeint. Deshalb gibt´s auch nur 2,5 Punkte.
Das Bild sieht billig aus – Punkt. Es wirkt wie eine Billig-TV-Produktion, die man aber im Cinemascope gedreht hat. Es entsteht der Eindruck, dass kaum bis keine Lichtfilter eingesetzt wurden, dadurch der Kontrast in vielen Tageslichtszenen nicht allzu gut ist, da die schäbige HD-Kamera damit nicht zurecht kommt, die Farben leicht verschwimmen, das Bild unnatürlich weich wirkt, aber komischer Weise dennoch feine Details ausspuckt und Bewegungsunschärfen produziert. Die Tageslichteinstellungen sind sehr wechselhaft und reichen von wirklich schlechten Momenten (2 P) bis hin zu sehr hochwertigen Einstellungen und Frames (4,5 P).
Desweiteren herrscht ein ständiges Rauschen, welches aufgrund des augenscheinlichen HD-Kamerastils und Billig-Look nervig wirkt, da ein filmisches Feeling aufgrund dessen unmöglich aufkommen kann und somit das Rauschen nicht als Stilmittel, sondern störend und unpassend empfunden wird.
Nachtszenen haben überraschender Weise noch die besten Einstellungen zu bieten und besitzen eine gute Durchzeichnung. Der Schwarzwert ist gut und frisst weniger großflächige Bildbereiche, als erwartet. 
Die Farben sind mir persönlich jedoch ein Graus. Zum Teil stark bearbeitet, zum Teil garnicht, aber immer unansehnlich.
Um diesen cineastischen Kotzbrocken zu komplementieren, schleichen sich hin und wieder auch Einstellungen in SD ein.

Fazit: HD der Marke „Ja, aber was für eins“.

P.S. Ich bin mir sicher, dass es einigen gefallen wird. Jedoch nicht Denjenigen, die etwas Anspruch an ihr Filmerlebnis stellen.

Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Solider bis besserer 5.1-Mix mit gelungenen Effekte, die eine überraschend starke Stereoseparation aufweisen können. Die Dialoge sind verständlich, hätten aber etwas präziser sein können und die nervige Filmmusik schafft es nicht wirklich Flair, Volumen und Stimmung zu generieren. Etwas Bass gibt´s obendrauf und der Soundmix hinterlässt, wie bei so vielen Filmen in letzter Zeit keinen bleibenden Eindruck.

Extras (2,5 P):
Making of (17 Minuten), B-Roll (22 Minuten), 11-minütige Featurette "Am Set",Interviews (24 Minuten) und Trailer. Alle Extras, außer den Trailern liegen in zeitgemäßer DVD-Auflösung vor…


1,5 von 5 - Story   
2,5 von 5 - Bild 
3,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras

46% Gesamtwertung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Get The Gringo


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